Page 239 - Karmen Pižorn, Alja Lipavic Oštir in Janja Žmavc, ur. • Obrazi več-/raznojezičnosti. Ljubljana: Pedagoški inštitut, 2022. Digitalna knjižnica, Dissertationes 44
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mehrsprachigkeit – die einzige herausforderung in der flüchtlingsbeschulung?
der Schüler oder die Schülerin erfolgreich und sind seine oder ihre (Sprach)
kenntnisse auf einem ausreichenden Niveau, darf er oder sie in dem nächs-
ten Schuljahr eine BIK-Klasse besuchen. Waren jedoch die Leistungen
nicht befriedigend, muss bzw. darf jeder Schüler und jede Schülerin die
BIKv-Klasse einmal wiederholen.
Um in der beruflichen Welt Fuß zu fassen, sind die Berufsintegrati-
onsklassen von entscheidender Bedeutung. Das Schuljahr verbringen näm-
lich die Schüler und Schülerinnen einer BIK-Klasse nicht nur in der Schu-
le, sondern auch in den Betrieben, in denen sie Praktika machen können,
oder bei den Kooperationspartnern (z. B. die Handwerkskammer), bei de-
nen sie ihre Werkstatttage absolvieren können. Seit 2017 sind die Instru-
mente des Berufsorientierungsprogramms Potenzialanalyse und Werk-
statttage Teil des Konzeptes für die bayerischen Berufsintegrationsklassen.
Während der Werkstatttage haben die Jugendlichen die Möglichkeit, ihr
handwerkliches Geschick zu testen und zu verbessern und den Umgang
mit verschiedensten Werkzeugen und Materialien zu lernen. Die Potenzi-
alanalyse hilft ihnen, sich beruflich besser zu orientieren, indem ihre per-
sönlichen Stärken durch die zahlreichen Aufgaben einer Potenzialanalyse
entdeckt werden können.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie der Unterricht und die Werk-
statttage kombiniert werden können. An der Staatlichen Berufsschule II in
Bamberg, an der auch die Umfrage zu Tabuthemen durchgeführt wurde,
findet der Unterricht in der Schule und beim Kooperationspartner (Hand-
werksammer Oberfranken) im wöchentlichen Wechsel statt. Die Praktika
dürfen die Schüler und Schülerinnen immer in der Woche absolvieren, in
der sie beim Kooperationspartner sind. Neben den BIK-Klassen, in denen
der Fokus auf dem Handwerk liegt, gibt es an der Berufsschule II in Bam-
berg auch eine BIK-Klasse für Migranten und Migrantinnen, die in der Zu-
kunft im Bereich der Pflege tätig werden möchten. Der Fokus in den BIK
– Klassen liegt auf dem Handwerk, da die meisten der Schülerinnen und
Schüler der Staatliche Berufsschule II Ausbildungsverträge im Handwerk
haben. Ebenso versucht man bereits in den BIKv-Klassen die Fachbereiche
des Schulprofils mit einer gewissen Anzahl an Praxis abzudecken. Zum ei-
nen um evtl. weiteres Interesse an diesen Berufsbereichen zu wecken und
zum anderen, um durch die Produktion von Dingen, z.B. kleinen Speisen,
relativ schnell Erfolgserlebnisse zu ermöglichen.
In den Berufsintegrationsklassen richten sich die Lehrkräfte nach dem
Lehrplan für Berufsintegrations- und Sprachintensivklassen. In dem Lehr-
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der Schüler oder die Schülerin erfolgreich und sind seine oder ihre (Sprach)
kenntnisse auf einem ausreichenden Niveau, darf er oder sie in dem nächs-
ten Schuljahr eine BIK-Klasse besuchen. Waren jedoch die Leistungen
nicht befriedigend, muss bzw. darf jeder Schüler und jede Schülerin die
BIKv-Klasse einmal wiederholen.
Um in der beruflichen Welt Fuß zu fassen, sind die Berufsintegrati-
onsklassen von entscheidender Bedeutung. Das Schuljahr verbringen näm-
lich die Schüler und Schülerinnen einer BIK-Klasse nicht nur in der Schu-
le, sondern auch in den Betrieben, in denen sie Praktika machen können,
oder bei den Kooperationspartnern (z. B. die Handwerkskammer), bei de-
nen sie ihre Werkstatttage absolvieren können. Seit 2017 sind die Instru-
mente des Berufsorientierungsprogramms Potenzialanalyse und Werk-
statttage Teil des Konzeptes für die bayerischen Berufsintegrationsklassen.
Während der Werkstatttage haben die Jugendlichen die Möglichkeit, ihr
handwerkliches Geschick zu testen und zu verbessern und den Umgang
mit verschiedensten Werkzeugen und Materialien zu lernen. Die Potenzi-
alanalyse hilft ihnen, sich beruflich besser zu orientieren, indem ihre per-
sönlichen Stärken durch die zahlreichen Aufgaben einer Potenzialanalyse
entdeckt werden können.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie der Unterricht und die Werk-
statttage kombiniert werden können. An der Staatlichen Berufsschule II in
Bamberg, an der auch die Umfrage zu Tabuthemen durchgeführt wurde,
findet der Unterricht in der Schule und beim Kooperationspartner (Hand-
werksammer Oberfranken) im wöchentlichen Wechsel statt. Die Praktika
dürfen die Schüler und Schülerinnen immer in der Woche absolvieren, in
der sie beim Kooperationspartner sind. Neben den BIK-Klassen, in denen
der Fokus auf dem Handwerk liegt, gibt es an der Berufsschule II in Bam-
berg auch eine BIK-Klasse für Migranten und Migrantinnen, die in der Zu-
kunft im Bereich der Pflege tätig werden möchten. Der Fokus in den BIK
– Klassen liegt auf dem Handwerk, da die meisten der Schülerinnen und
Schüler der Staatliche Berufsschule II Ausbildungsverträge im Handwerk
haben. Ebenso versucht man bereits in den BIKv-Klassen die Fachbereiche
des Schulprofils mit einer gewissen Anzahl an Praxis abzudecken. Zum ei-
nen um evtl. weiteres Interesse an diesen Berufsbereichen zu wecken und
zum anderen, um durch die Produktion von Dingen, z.B. kleinen Speisen,
relativ schnell Erfolgserlebnisse zu ermöglichen.
In den Berufsintegrationsklassen richten sich die Lehrkräfte nach dem
Lehrplan für Berufsintegrations- und Sprachintensivklassen. In dem Lehr-
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