Page 308 - Edvard Vrečko in Fanika Krajnc-Vrečko (ur.), Primož Trubar, Pisma. Zbrana dela Primoža Trubarja, 10. Ljubljana: Pedagoški inštitut.
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pisma

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Ludviku vojvodi Württemberškemu1
23. november 1580
Prepis.
Hamburg, Staats- u. Univ. Bibliothek, codex theol. 1146, 127.
Foto: NUK, Ms. 17/84.
Rajhman, Pisma, 265–266.
Dem durchleuchtigisten hochgebornen fürsten und herren herren Ludwig hertzog zu Württemberg und
Töck.
Durchleüchtiger hochgeborner f. g. [und] h. E. f. g. seynd meine unterthanigiste treue dienst, neben
meinem täglichen pater noster zuvor, und derselben thue hiemit in aller demuth zu vernehmen: Als mein
sohn, zeiger dieses briefs beiligundes schreiben, die subscription der formula concordia betreffend der 3.
Landschaft Steyer, Crain und Carnten mir fürgelegt, hab ich erstlich der Crainer aufbrochen und gelesen,
und nach den andern ohne augen spiegel griffen, aufbrochen, vermeint sey der Steyrer oder Carner; es war
aber e. f. g. gehörig, darob bin ich, Gott wüsste, im hertzen erschrocken, derhalben e. f. g. bitt ich, durch
Gott, solch mein unbedachtlich übersehen, welches nicht aus hochmuth oder fürwitz (dann die Crainer
haben mir daraus copie übersend), nit mit ungnaden versehen oder auslegen. Was aber die gemelte 3.
landschaft der subscription halber gesinnet, ist in beyliegenden ihren schreiben zu sehen, solches soll und
mag d. Osiander herrn d.
Jacobo Andrea zu schreiben. Und nachdem e. f. g. mit ihren stipendiaten zuvor der crainerischen kirchen,
so wol als ander gedienet, welches Christus in der auferstehung wird reichlich belohnen, so bitt e. f. g.
ich auch samt der Crainer, so wollt ihr unterthanigst bitte, meinen sohn, dieweil er auch die windisch
sprach kan, ihrer kirchen zu dienen gn[ädiglich] vergonnen und bewilligen. Sind also eines gn[ädiglichen]
abschied gewärtig, und e. f. g. thue die Crainer und mich unterthanig und treulich befehlen. Derendingen
23 novembris Ao. 1580.
E. f. g. unterthänigist treuer caplan Primus Truberus.

1 Trubar s spremnim pismom pošilja sina Felicijana in se opravičuje, ker je odprl pismo, namenjeno vojvodi. Hkrati prosi, da
vojvoda dovoli sinu Felicijanu oditi na Kranjsko.

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