Page 105 - Edvard Vrečko in Fanika Krajnc-Vrečko (ur.), Primož Trubar, Pisma. Zbrana dela Primoža Trubarja, 10. Ljubljana: Pedagoški inštitut.
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pisma
anczaigen jn erfarung befunden, daß dise dolmetschung der baiden geschrifften vnd druckhereyen
gerecht, gut vnnd allen denen, sich diser sprach vnd geschrifften gebrauchen, leßlich vnd verstenndlich
seyen. Gott sey darumb höchst gelobt.
Vnnd aber zuuolendung des ganczen werckhs, so hab ich vber das alles an meinem widerumb heraus
ziehen zwen Vusckohische priester des griechischen glaubens (vnder welchen der ain jn Seruia, der
annder bey Boßna geborn vnd erczogen vnd die etliche geschribne fragmenta des newen testaments jn
crabatischer vnd cirulischen geschrifft bey jnen haben) mit mir herauß vnd hieher jns fürstenthumb
Würtemberg geen Vrach gebracht, welche vns hieaußen auch helffen zu corrigiern. Haben schon alperayt
den catechißmum helffen corrigiern vnd seyen jeczo jn der arbait, daß sie mit meinen gehülffen die
euangelisten corrigiern, welche euangelisten wir auch (wills Gott) morgen anfahen trucken wellen.
Das hab e. khö. mt. ich darumb vnderthenigst berichten vnd zuschreiben wellen, damit dieselben vergwißt
seyen, daß die obangeregte vnnsere newe schwäre, nöttige vnd gottselige arbait mit dem crabbatischen
truckh ainen fürgang vnd bestand haben werde, wie dann (zweiffels ohne) e. khö. mt. aus des herrn
Vngnaden (alls vnnsers jn disem werckh getrewen vnd fleissigen fürderers, patron vnd seckhelmaisters)
beyligendem schreiben deß ain merern bericht neben vnderthenigster danckhsagung vmb dero mt. milde
vnd reychlich bewißne hilff gnedigst vernemmen vnd empfahen werden.
Hieneben, gnedigster könig vnd herr, kan e. kön. mt. ich vnderthenigst nit verhalten, daß mir heut dato
aus lannds Chrayn ain schreyben zukommen, wie das abermals die pfaffen vnd mönich daselbst von
der röm. kay. mt. ainen beuelch außgebracht, daß man den ain prediger, meinen gehülffen, auß der statt
Chreinburg vnnd auß dem lanndt schaffen vnd wegpietten solle, welches (laider) nicht allain den trewen,
gehorsamen vnd gutherczigen christen von allen stännden jnn Chrayn vnnd mir ain groß herczennlaid
vnd merckhlicher abbruch des rechten Gottes diennsts, gebetts vnd aller gotseligkait jm gannczen lannd
ist vnd bringen würdt, sonnder auch höchstgedachter röm. kay. mt. bey allen euangelischen chur- vnd
fürssten, auch andern reychs stennden ain merckhlichen vnwillen, vngunst vnd murmlen geberen würdet.
Dann es wissen alle chur - vnd fürsten, auch vil reychsstett (deren prediger offennlich für die craynische
kirchen offtermals gebetten), gancz wol von meinem verdolmetschen vnd berueffen jn Chrayn, auch
daß daselbsten die religion der augspurgischen confeßion gemeß durch mich angericht vnd angefangen
worden ist, deß sie sich dann auch alle, vnnd sonnderlich mein gnediger herr vnd lanndtsfürsst zu
Würtemberg etc. hoch erfrewet haben.
Derhalben so welle nun e. khö. mt. den armen Chraynern gnedigst beholffen sein, damit sie bey diser
[irer] angefanngnen rechten vnnd christlichen religion sampt jren predicannten vor den mönchen vnd
pfaffen mögen zufriden pleiben. Dann schier alle pfaffen vnd mönich jnn lannds Chrayn (wie auch vberal)
seind des Polidorj probsts zu Laybach art, aigenschafft vnd erberkhait (der allmechtig verczeihe mir
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anczaigen jn erfarung befunden, daß dise dolmetschung der baiden geschrifften vnd druckhereyen
gerecht, gut vnnd allen denen, sich diser sprach vnd geschrifften gebrauchen, leßlich vnd verstenndlich
seyen. Gott sey darumb höchst gelobt.
Vnnd aber zuuolendung des ganczen werckhs, so hab ich vber das alles an meinem widerumb heraus
ziehen zwen Vusckohische priester des griechischen glaubens (vnder welchen der ain jn Seruia, der
annder bey Boßna geborn vnd erczogen vnd die etliche geschribne fragmenta des newen testaments jn
crabatischer vnd cirulischen geschrifft bey jnen haben) mit mir herauß vnd hieher jns fürstenthumb
Würtemberg geen Vrach gebracht, welche vns hieaußen auch helffen zu corrigiern. Haben schon alperayt
den catechißmum helffen corrigiern vnd seyen jeczo jn der arbait, daß sie mit meinen gehülffen die
euangelisten corrigiern, welche euangelisten wir auch (wills Gott) morgen anfahen trucken wellen.
Das hab e. khö. mt. ich darumb vnderthenigst berichten vnd zuschreiben wellen, damit dieselben vergwißt
seyen, daß die obangeregte vnnsere newe schwäre, nöttige vnd gottselige arbait mit dem crabbatischen
truckh ainen fürgang vnd bestand haben werde, wie dann (zweiffels ohne) e. khö. mt. aus des herrn
Vngnaden (alls vnnsers jn disem werckh getrewen vnd fleissigen fürderers, patron vnd seckhelmaisters)
beyligendem schreiben deß ain merern bericht neben vnderthenigster danckhsagung vmb dero mt. milde
vnd reychlich bewißne hilff gnedigst vernemmen vnd empfahen werden.
Hieneben, gnedigster könig vnd herr, kan e. kön. mt. ich vnderthenigst nit verhalten, daß mir heut dato
aus lannds Chrayn ain schreyben zukommen, wie das abermals die pfaffen vnd mönich daselbst von
der röm. kay. mt. ainen beuelch außgebracht, daß man den ain prediger, meinen gehülffen, auß der statt
Chreinburg vnnd auß dem lanndt schaffen vnd wegpietten solle, welches (laider) nicht allain den trewen,
gehorsamen vnd gutherczigen christen von allen stännden jnn Chrayn vnnd mir ain groß herczennlaid
vnd merckhlicher abbruch des rechten Gottes diennsts, gebetts vnd aller gotseligkait jm gannczen lannd
ist vnd bringen würdt, sonnder auch höchstgedachter röm. kay. mt. bey allen euangelischen chur- vnd
fürssten, auch andern reychs stennden ain merckhlichen vnwillen, vngunst vnd murmlen geberen würdet.
Dann es wissen alle chur - vnd fürsten, auch vil reychsstett (deren prediger offennlich für die craynische
kirchen offtermals gebetten), gancz wol von meinem verdolmetschen vnd berueffen jn Chrayn, auch
daß daselbsten die religion der augspurgischen confeßion gemeß durch mich angericht vnd angefangen
worden ist, deß sie sich dann auch alle, vnnd sonnderlich mein gnediger herr vnd lanndtsfürsst zu
Würtemberg etc. hoch erfrewet haben.
Derhalben so welle nun e. khö. mt. den armen Chraynern gnedigst beholffen sein, damit sie bey diser
[irer] angefanngnen rechten vnnd christlichen religion sampt jren predicannten vor den mönchen vnd
pfaffen mögen zufriden pleiben. Dann schier alle pfaffen vnd mönich jnn lannds Chrayn (wie auch vberal)
seind des Polidorj probsts zu Laybach art, aigenschafft vnd erberkhait (der allmechtig verczeihe mir
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