Page 275 - Karmen Pižorn, Alja Lipavic Oštir in Janja Žmavc, ur. • Obrazi več-/raznojezičnosti. Ljubljana: Pedagoški inštitut, 2022. Digitalna knjižnica, Dissertationes 44
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problemorientierter soft clil ansatz für nichtenglischen fs-unterricht ...
sind. Das deutet auf wenig Erfahrungen mit CLIL hin. Das Para-
digma des traditionellen FS-Unterricht ist anscheinend tief ver-
ankert. Natürlich sind wir bei diesen Feststellungen vorsichtig,
weil die Zahl der InformantInnen niedrig ist.
Die Antworten deuten auf einen positiven Effekt der Mathematik auf
Lernende in allen vier Ländern hin. Zusammenfassend lässt sich formu-
lieren, Lernende meinen festgestellt zu haben, dass man Mathematik im
Alltag braucht – das Modul zur realistischen Mathematik hat sein Ziel er-
reicht. Einige Lernende sind der Meinung, mathematische Themen waren
für sie schwierig, doch einige denken, sie können Deutsch bzw. Russisch
besser lernen, wenn die Themen mit Mathematik verbunden sind. Offen
bleibt die Frage, ob Mathematik, so wie sie in den Curricula für Gymnasien
vorgesehen ist, mit allen Themen passend für Soft CLIL ist. Lernende sind
auch nach Themen aus dem Modul gefragt worden, die ihnen besser als an-
dere gefallen haben. In den Antworten sind keine großen Präferenzen fest-
zustellen, was einzelne Themen (oder mehrere Themen) angeht. Wir schlie-
ßen daraus, dass die Vielfalt von Themen dazu geholfen hat, dass sich die
Mehrheit der Lernenden angesprochen gefühlt hat und die Themen inter-
essant fand.
c) Nachhaltigkeit
Die Antworten der Lernenden sind in allen vier Ländern vergleichbar, was
darauf hindeutet, dass die Lernenden während der Implementierung des
Moduls zusätzliches Wissen erworben haben. Ungeachtet der Zahlen von
Lernenden sind die Verhältnisse in den einzelnen Ländern sehr ähnlich.
Inhaltlich gesehen verstehen die Lernenden die Bedeutung von Nachhal-
tigkeit und ihre verschiedene Aspekte, was sowohl die positiven als auch
die negativen Aussagen zeigen.
Dabei ist es interessant, dass die Schüllerinnen aus Litauen die Nach-
haltigkeit im Allgemeinen verstehen, in der Verbindung mit einzelnen
Lebensbereichen aber nicht. Beispiel: Eine ähnliche Zahl von Lernenden
denkt, die Nachhaltigkeit hilft uns gesünder zu leben, und eine ähnliche
Zahl von Lernenden ist damit nicht ganz einverstanden. Genauso verbin-
den die Lernenden die Aussage, dass die Nachhaltigheit uns verantwor-
tungsvoller macht, nicht ausreichend. Bei den allgemeinen Aussagen wie
der Aussage zu der Verbundenheit von Nachhaltigkeit mit der Natur, sind
sie einheitlich der Meinung, dass sie stimmt.
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sind. Das deutet auf wenig Erfahrungen mit CLIL hin. Das Para-
digma des traditionellen FS-Unterricht ist anscheinend tief ver-
ankert. Natürlich sind wir bei diesen Feststellungen vorsichtig,
weil die Zahl der InformantInnen niedrig ist.
Die Antworten deuten auf einen positiven Effekt der Mathematik auf
Lernende in allen vier Ländern hin. Zusammenfassend lässt sich formu-
lieren, Lernende meinen festgestellt zu haben, dass man Mathematik im
Alltag braucht – das Modul zur realistischen Mathematik hat sein Ziel er-
reicht. Einige Lernende sind der Meinung, mathematische Themen waren
für sie schwierig, doch einige denken, sie können Deutsch bzw. Russisch
besser lernen, wenn die Themen mit Mathematik verbunden sind. Offen
bleibt die Frage, ob Mathematik, so wie sie in den Curricula für Gymnasien
vorgesehen ist, mit allen Themen passend für Soft CLIL ist. Lernende sind
auch nach Themen aus dem Modul gefragt worden, die ihnen besser als an-
dere gefallen haben. In den Antworten sind keine großen Präferenzen fest-
zustellen, was einzelne Themen (oder mehrere Themen) angeht. Wir schlie-
ßen daraus, dass die Vielfalt von Themen dazu geholfen hat, dass sich die
Mehrheit der Lernenden angesprochen gefühlt hat und die Themen inter-
essant fand.
c) Nachhaltigkeit
Die Antworten der Lernenden sind in allen vier Ländern vergleichbar, was
darauf hindeutet, dass die Lernenden während der Implementierung des
Moduls zusätzliches Wissen erworben haben. Ungeachtet der Zahlen von
Lernenden sind die Verhältnisse in den einzelnen Ländern sehr ähnlich.
Inhaltlich gesehen verstehen die Lernenden die Bedeutung von Nachhal-
tigkeit und ihre verschiedene Aspekte, was sowohl die positiven als auch
die negativen Aussagen zeigen.
Dabei ist es interessant, dass die Schüllerinnen aus Litauen die Nach-
haltigkeit im Allgemeinen verstehen, in der Verbindung mit einzelnen
Lebensbereichen aber nicht. Beispiel: Eine ähnliche Zahl von Lernenden
denkt, die Nachhaltigkeit hilft uns gesünder zu leben, und eine ähnliche
Zahl von Lernenden ist damit nicht ganz einverstanden. Genauso verbin-
den die Lernenden die Aussage, dass die Nachhaltigheit uns verantwor-
tungsvoller macht, nicht ausreichend. Bei den allgemeinen Aussagen wie
der Aussage zu der Verbundenheit von Nachhaltigkeit mit der Natur, sind
sie einheitlich der Meinung, dass sie stimmt.
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