Page 261 - Karmen Pižorn, Alja Lipavic Oštir in Janja Žmavc, ur. • Obrazi več-/raznojezičnosti. Ljubljana: Pedagoški inštitut, 2022. Digitalna knjižnica, Dissertationes 44
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problemorientierter soft clil ansatz für nichtenglischen fs-unterricht ...
zur Verbesserung der Lebensqualität und der Beschäftigungschancen der
Schüler führen.
Die Erfahrungen mancher Didaktiker zeigen, dass man in den Fä-
chern wie Mathematik, Naturwissenschaften oder Geschichte die Motiva-
tion durch problemorientierten Unterricht steigen kann. Auf der anderen
Seite steigt CLIL als solcher die Motivation, was unterschiedliche Stu-
dien beweisen können. Lipavic Oštir/Lipovec (2018, S. 75) sind der Mei-
nung, dass der Fremdsprachen-Unterricht, der den Richtlinien innerhalb
des problemorientierten Soft CLILs folgt, einen Ansatz bedeutet, der schü-
lerorientiert ist und eine aktive Rolle der Lernenden voraussieht, die durch
kognitive Herausforderungen erreicht werden. Dabei weisen die kognitiven
Herausforderungen die Form der Probleme auf, die der Entwicklungsstufe
der Lernenden angepasst ist.
Problemorientiertes Lernen ist nach Lipavic Oštir/ Lipovec (2018, S.
83) „ein Ansatz, der das Lösen von realen, häufig interdisziplinären Prob-
lemen in einem kooperativen Lernumfeld bedeutet“. Die Lernenden haben
also eine aktive Rolle beim Konstituieren ihres Wissens. Die Lehrkräfte
bieten den Lernenden im Voraus keine Informationen an, sodass problem-
orientiertes Lernen sehr ähnlich der Art der Probleme im realen Leben ist.
Die Lehrkräfte unterstützen nur den Prozess und erwarten von den Ler-
nenden eine klar strukturierte Denkweise, die Verantwortung wird auf die
Lernende übertragen (vgl. Lipavic Oštir/Lipovec, 2018, S. 83 f.).
Soft CLIL (Ball 2009, Bentley 2009) als die CLIL-Form (content, lan-
guage, integration, learning), die im Rahmen des Fremdsprachenunter-
richts eingesetzt wird, bereichert den Unterricht mit nichtsprachlichen
Inhalten, wobei die Ziele des Sachfaches nicht explizit erreicht werden
müssen. Der Fokus des Unterrichts liegt auf dem Erwerb von Sprachfertig-
keiten. Dieser Ansatz scheint im Unterricht der sog. zweiten Fremdsprache
sehr nützlich zu sein. Die aktuelle Situation – Position der zweiten Fremd-
sprache gegenüber dem Englischen, Wiederholen von Inhalten im Rahmen
der ersten und der zweiten Fremdsprache – bezeichnen Lipavic Oštir/Li-
povec (2018) als „kognitive Erniedrigung“, in dem die Inhalte des Fremd-
sprachenunterrichts den Lernenden keine kognitiven Herausforderungen
anbieten, sondern sie mit schon längst bekannten und kognitiv zu leich-
ten Inhalten erniedrigen (lernen, wie man sich in einer Fremdsprache be-
grüßt, ist für jemanden im Alter von fünfzehn Jahren bestimmt keine ko-
gnitive Herausforderung).
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zur Verbesserung der Lebensqualität und der Beschäftigungschancen der
Schüler führen.
Die Erfahrungen mancher Didaktiker zeigen, dass man in den Fä-
chern wie Mathematik, Naturwissenschaften oder Geschichte die Motiva-
tion durch problemorientierten Unterricht steigen kann. Auf der anderen
Seite steigt CLIL als solcher die Motivation, was unterschiedliche Stu-
dien beweisen können. Lipavic Oštir/Lipovec (2018, S. 75) sind der Mei-
nung, dass der Fremdsprachen-Unterricht, der den Richtlinien innerhalb
des problemorientierten Soft CLILs folgt, einen Ansatz bedeutet, der schü-
lerorientiert ist und eine aktive Rolle der Lernenden voraussieht, die durch
kognitive Herausforderungen erreicht werden. Dabei weisen die kognitiven
Herausforderungen die Form der Probleme auf, die der Entwicklungsstufe
der Lernenden angepasst ist.
Problemorientiertes Lernen ist nach Lipavic Oštir/ Lipovec (2018, S.
83) „ein Ansatz, der das Lösen von realen, häufig interdisziplinären Prob-
lemen in einem kooperativen Lernumfeld bedeutet“. Die Lernenden haben
also eine aktive Rolle beim Konstituieren ihres Wissens. Die Lehrkräfte
bieten den Lernenden im Voraus keine Informationen an, sodass problem-
orientiertes Lernen sehr ähnlich der Art der Probleme im realen Leben ist.
Die Lehrkräfte unterstützen nur den Prozess und erwarten von den Ler-
nenden eine klar strukturierte Denkweise, die Verantwortung wird auf die
Lernende übertragen (vgl. Lipavic Oštir/Lipovec, 2018, S. 83 f.).
Soft CLIL (Ball 2009, Bentley 2009) als die CLIL-Form (content, lan-
guage, integration, learning), die im Rahmen des Fremdsprachenunter-
richts eingesetzt wird, bereichert den Unterricht mit nichtsprachlichen
Inhalten, wobei die Ziele des Sachfaches nicht explizit erreicht werden
müssen. Der Fokus des Unterrichts liegt auf dem Erwerb von Sprachfertig-
keiten. Dieser Ansatz scheint im Unterricht der sog. zweiten Fremdsprache
sehr nützlich zu sein. Die aktuelle Situation – Position der zweiten Fremd-
sprache gegenüber dem Englischen, Wiederholen von Inhalten im Rahmen
der ersten und der zweiten Fremdsprache – bezeichnen Lipavic Oštir/Li-
povec (2018) als „kognitive Erniedrigung“, in dem die Inhalte des Fremd-
sprachenunterrichts den Lernenden keine kognitiven Herausforderungen
anbieten, sondern sie mit schon längst bekannten und kognitiv zu leich-
ten Inhalten erniedrigen (lernen, wie man sich in einer Fremdsprache be-
grüßt, ist für jemanden im Alter von fünfzehn Jahren bestimmt keine ko-
gnitive Herausforderung).
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