Page 426 - Edvard Vrečko in Fanika Krajnc-Vrečko (ur.), Primož Trubar, Pisma. Zbrana dela Primoža Trubarja, 10. Ljubljana: Pedagoški inštitut.
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dodatek
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Poročilo ljubljanskega škofa Petra Seebacha deželnemu knezu o zaslišanju Primoža Trubarja
6. 12. in 20. 12. 1562 v Ljubljani
Ljubljana, po 20. decembru 1562
Prepis.
Nadškofijski arhiv Ljubljana (NŠAL) ŠAL 1, f. 16/18.
F. Krajnc-Vrečko, Ojnikov Zbornik I, 213–214, 221.
Bericht des Laibacher Bischofes an den Landesfürsten über ein Verhör welches über den Primus Truber
damals gehalten wurde, als er von Tübingen nach Laibach zurück kam und in der Spital Kirche zu lehren
anfing, wobey er mehrere Fehler undIrthümer ihm selbst, oder seinen Cooperatoren Johann Sherer und
Georg Kobila zu Last gelegt wurden, beantworten muste.
Allerdurchleuchtigster grossmechtigister keyser, allergenedigster herr, mein gehorsamb, willig vnd
schuldig dienst mit meinem gepet gegen Gott zuuor.
Allergenedigster her. Auf E. Kay. Mtt. etc. beuelich, der ainer den 28. nouembris zukhumen, den hab ich
mit aller reuerenz vnnd demütigkheit empfangen vnd dariber den bern Prirnuß Trubar den sechsten tag
decembris für mich erfordert, welicher mit denn verordenten vnnd ausschuss der ersamen landtschafft,
auch burgermeister, richter vnnd rath zu Laybach furmeinen erschinen. Was an den selbigen tag vnnd
session mit jme gehandelt, wirt E. Khay. Mtt. etc. aus des darzuerfordert notarj jnstrument, mit A
gemerkhet, klar vernemen etc.
Was aber vber vierzehen tag, den 20. tag decembris, in der ander session auch in paisein der ersamen
Landtschafft im bistumb zu Laybach mit hern Primußen gehandelt, zeig ich E. Khay. Mtt. etc. hiemit in
aller gehorsamb an. Nachdem E. Khay. Mtt. etc. mier auferlegt, hern Primuß Trubar seines berufes vnnd
leer halben, meinem berueff vnd ambt nach zu verheren vnd zu examiniren, dem hab ich etlich artikhll
meinem verstandt nach, mit B gemerkhet, dauon der herr notarius vorgemelt, wider furgehalten, nachdem
ich im vorhin auf seine vnnd der Landtschaft bit vnnd peger die artikhl schrifftlich, die er verandtwurt
soll, zugestelt, er sol noch auf den ersten artikhl antwurt geben, ob er glaub, das die cristenliche Khirhen
oder versamlung, welicher der römisch Bischoffe der hailig Vatter Babst, ein obrister Vicarj Cristi auf
dem Erdtreich ist die recht vnnd war Cristenliche khirchen sey etc. darauf her Primuß nicht andtwortten
wolte, hab in seiner red vnd zusag ermandt, wan ich jme die artikhl zustellen soll will er die vom artikhll
zu artikhll verandtwurdten. Darauf der herr Landtsverweser anstat der ersamen Landtschafft spricht.
Dieweil die artikhl den verordenten noch der Landtschafft in ein kayserlichen beuelich eingeleibt, sunder
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Poročilo ljubljanskega škofa Petra Seebacha deželnemu knezu o zaslišanju Primoža Trubarja
6. 12. in 20. 12. 1562 v Ljubljani
Ljubljana, po 20. decembru 1562
Prepis.
Nadškofijski arhiv Ljubljana (NŠAL) ŠAL 1, f. 16/18.
F. Krajnc-Vrečko, Ojnikov Zbornik I, 213–214, 221.
Bericht des Laibacher Bischofes an den Landesfürsten über ein Verhör welches über den Primus Truber
damals gehalten wurde, als er von Tübingen nach Laibach zurück kam und in der Spital Kirche zu lehren
anfing, wobey er mehrere Fehler undIrthümer ihm selbst, oder seinen Cooperatoren Johann Sherer und
Georg Kobila zu Last gelegt wurden, beantworten muste.
Allerdurchleuchtigster grossmechtigister keyser, allergenedigster herr, mein gehorsamb, willig vnd
schuldig dienst mit meinem gepet gegen Gott zuuor.
Allergenedigster her. Auf E. Kay. Mtt. etc. beuelich, der ainer den 28. nouembris zukhumen, den hab ich
mit aller reuerenz vnnd demütigkheit empfangen vnd dariber den bern Prirnuß Trubar den sechsten tag
decembris für mich erfordert, welicher mit denn verordenten vnnd ausschuss der ersamen landtschafft,
auch burgermeister, richter vnnd rath zu Laybach furmeinen erschinen. Was an den selbigen tag vnnd
session mit jme gehandelt, wirt E. Khay. Mtt. etc. aus des darzuerfordert notarj jnstrument, mit A
gemerkhet, klar vernemen etc.
Was aber vber vierzehen tag, den 20. tag decembris, in der ander session auch in paisein der ersamen
Landtschafft im bistumb zu Laybach mit hern Primußen gehandelt, zeig ich E. Khay. Mtt. etc. hiemit in
aller gehorsamb an. Nachdem E. Khay. Mtt. etc. mier auferlegt, hern Primuß Trubar seines berufes vnnd
leer halben, meinem berueff vnd ambt nach zu verheren vnd zu examiniren, dem hab ich etlich artikhll
meinem verstandt nach, mit B gemerkhet, dauon der herr notarius vorgemelt, wider furgehalten, nachdem
ich im vorhin auf seine vnnd der Landtschaft bit vnnd peger die artikhl schrifftlich, die er verandtwurt
soll, zugestelt, er sol noch auf den ersten artikhl antwurt geben, ob er glaub, das die cristenliche Khirhen
oder versamlung, welicher der römisch Bischoffe der hailig Vatter Babst, ein obrister Vicarj Cristi auf
dem Erdtreich ist die recht vnnd war Cristenliche khirchen sey etc. darauf her Primuß nicht andtwortten
wolte, hab in seiner red vnd zusag ermandt, wan ich jme die artikhl zustellen soll will er die vom artikhll
zu artikhll verandtwurdten. Darauf der herr Landtsverweser anstat der ersamen Landtschafft spricht.
Dieweil die artikhl den verordenten noch der Landtschafft in ein kayserlichen beuelich eingeleibt, sunder
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