Page 123 - Edvard Vrečko in Fanika Krajnc-Vrečko (ur.), Primož Trubar, Pisma. Zbrana dela Primoža Trubarja, 10. Ljubljana: Pedagoški inštitut.
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pisma
1000 exemplar truckhen werden, vnd ich werde dabei beim corrigiren auch fur scheben mügen paden.
Vnd wen das büechl nicht wär, so wolt ich jezund mit disem poten also kretzig gezogen sein. Allspald
ich aber mit dem gemelten büechlein fertig bin, so wil ich mich jm namen des herrn mit allen jn Crein
erheben es sei auff den vägen per Augspurg vnd Saltzburg oder auff Thonaw per Regenspurg, Lintz vnd
Wien vnd also fort hin.
Wen es sein möcht vnd sich schickhen wolt, daß mein vetter Lucas Zweckl eraus zu mir vor pfingsten
kheme vnd daß er bei meinem weib vnd kinderen belibe vnd am wegh mit der fuhr vnd aller notturfft mit
meinem geldt versorgte, er wiste auch mein hausrath vnd buecher, dieweil er ein khauffman gewest, beßer
den ein ander auffgeben vnd per Saltzburg fürderen. so wolt ich mich von Vlm mit einem buchpinter von
Augspurg, den wir die crobatischen büecher einzupinten angenumen, auff einem krumpen nechsten wegh
auff Labach zu erheben. Sonst, beleib ich beim weib vnd kinderen, so möcht ich auskundtschafft werden,
es sei am waßer oder am land. Jch schreib deswegen hiemit meinem vetteren; khumbt er vor pfingsten, ist
guet, hernach darff nimmer khumen, den er wirdet mich alhie nimmer nach pfingsten finden. So khan ich
noch nicht wißen, welchen wegh ich ziehen werde. Es mag einer per Saltzburg oder Insprugkh von Labach
hie her jn 13 tagen wol reütten, es sein bei 80 meil, nicht vil darüber.
Jst also hierauff an e. g. vnd her. mein diemütig bitten, wöllen mit meinen genädigen vnd gebietunden
herren vnd landleüten jn lands Crein handlen vnd sie erbitten, daß sie noch die kleine zeit, bis ich das
obgemelts büechl druckhe, geduld mit meinem ausbeleiben haben vnd tragen. Jch verhoff, mein so lang
ausbeleiben soll beiden kirchen, der creinerischen vnd crobatischen, zum gueten erraichen, den von deren
wegen vnd von nichts anderst wegen bin ich so lang alhie. Jch hab, seit ich aus Crein am jungsten hie her
khumen, kleine freid, wenig gueter tag vnd böse vntrewe geselschafft, das weiß der lieb gott. E. g. vnd
her. jezt gethan schreiben vnd khundtschafft hat mich aus einem verdachten dieb zu einem vberwißnen
dieb gemacht, vnd die mir solches mehr dan ein mal vnter die augen gesagt, wöllen mirs nicht besteen
vnd mich nun nichts beschuldigt haben. Jr schreibt dem herrn Vngnaden vnd mir mit gleichen worten,
daß jr mir kein geld geben allein an meiner besoldung vnd zerung, dauon sol ich die Vßkoken verzeren
etc. Aus disen worten haben herr Vngnad vnd herr Stephan ein solche consequentz vnd conclusion
gemacht: habt jr mir zerung vnd besoldung geben, dauon ich die Vßkoken sol verzeren, ergo, so habt jr
mir auff die Vßkoken zerung geben, welches ich nicht gestanden vnd noch. Von dem hab ich dem herren
Kisel weitlauffig geschriben vnd den gantzen proceß, den ich destwegen mit herrn Vngnaden vnd herrn
Stephano gehabt vnd schrifftlich gefürt, zugeschikht. Diser verdacht vnd dise beschuldigung hat mir mehr
zu chaffen geben, seit ich von Labach khumen, dan andere alle meine arbeit, vnd bin noch nicht daraus.
Ewr secretarj, acht ich, ist an dem schuldig, daß ewr schreiben also zweiuelhafftig ist gestelt.
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1000 exemplar truckhen werden, vnd ich werde dabei beim corrigiren auch fur scheben mügen paden.
Vnd wen das büechl nicht wär, so wolt ich jezund mit disem poten also kretzig gezogen sein. Allspald
ich aber mit dem gemelten büechlein fertig bin, so wil ich mich jm namen des herrn mit allen jn Crein
erheben es sei auff den vägen per Augspurg vnd Saltzburg oder auff Thonaw per Regenspurg, Lintz vnd
Wien vnd also fort hin.
Wen es sein möcht vnd sich schickhen wolt, daß mein vetter Lucas Zweckl eraus zu mir vor pfingsten
kheme vnd daß er bei meinem weib vnd kinderen belibe vnd am wegh mit der fuhr vnd aller notturfft mit
meinem geldt versorgte, er wiste auch mein hausrath vnd buecher, dieweil er ein khauffman gewest, beßer
den ein ander auffgeben vnd per Saltzburg fürderen. so wolt ich mich von Vlm mit einem buchpinter von
Augspurg, den wir die crobatischen büecher einzupinten angenumen, auff einem krumpen nechsten wegh
auff Labach zu erheben. Sonst, beleib ich beim weib vnd kinderen, so möcht ich auskundtschafft werden,
es sei am waßer oder am land. Jch schreib deswegen hiemit meinem vetteren; khumbt er vor pfingsten, ist
guet, hernach darff nimmer khumen, den er wirdet mich alhie nimmer nach pfingsten finden. So khan ich
noch nicht wißen, welchen wegh ich ziehen werde. Es mag einer per Saltzburg oder Insprugkh von Labach
hie her jn 13 tagen wol reütten, es sein bei 80 meil, nicht vil darüber.
Jst also hierauff an e. g. vnd her. mein diemütig bitten, wöllen mit meinen genädigen vnd gebietunden
herren vnd landleüten jn lands Crein handlen vnd sie erbitten, daß sie noch die kleine zeit, bis ich das
obgemelts büechl druckhe, geduld mit meinem ausbeleiben haben vnd tragen. Jch verhoff, mein so lang
ausbeleiben soll beiden kirchen, der creinerischen vnd crobatischen, zum gueten erraichen, den von deren
wegen vnd von nichts anderst wegen bin ich so lang alhie. Jch hab, seit ich aus Crein am jungsten hie her
khumen, kleine freid, wenig gueter tag vnd böse vntrewe geselschafft, das weiß der lieb gott. E. g. vnd
her. jezt gethan schreiben vnd khundtschafft hat mich aus einem verdachten dieb zu einem vberwißnen
dieb gemacht, vnd die mir solches mehr dan ein mal vnter die augen gesagt, wöllen mirs nicht besteen
vnd mich nun nichts beschuldigt haben. Jr schreibt dem herrn Vngnaden vnd mir mit gleichen worten,
daß jr mir kein geld geben allein an meiner besoldung vnd zerung, dauon sol ich die Vßkoken verzeren
etc. Aus disen worten haben herr Vngnad vnd herr Stephan ein solche consequentz vnd conclusion
gemacht: habt jr mir zerung vnd besoldung geben, dauon ich die Vßkoken sol verzeren, ergo, so habt jr
mir auff die Vßkoken zerung geben, welches ich nicht gestanden vnd noch. Von dem hab ich dem herren
Kisel weitlauffig geschriben vnd den gantzen proceß, den ich destwegen mit herrn Vngnaden vnd herrn
Stephano gehabt vnd schrifftlich gefürt, zugeschikht. Diser verdacht vnd dise beschuldigung hat mir mehr
zu chaffen geben, seit ich von Labach khumen, dan andere alle meine arbeit, vnd bin noch nicht daraus.
Ewr secretarj, acht ich, ist an dem schuldig, daß ewr schreiben also zweiuelhafftig ist gestelt.
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