Page 161 - Edvard Vrečko in Fanika Krajnc-Vrečko (ur.), Primož Trubar, Pisma. Zbrana dela Primoža Trubarja, 10. Ljubljana: Pedagoški inštitut.
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pisma

Vnnserem ckristlichen fürsten vnnd gnedigen herrn von Würtemperg etc., dergleichen e. g. hab jch bej
dreyen aug. kauffleüthen, die hie durch auß Egipten vnnd Jerusalem gezogen seindt, geschriben, wie die
röm. kay. mt. etc. drej beuelch, der statt Laibach ein, den anndern den herrn verordneten, den dritten der
lanndsobrikait auf der posst zugeschickht vnnd aufferlegt, mich mit meinen gehilffen (darunnder her
Jörg, der bej e. g. jst, vnnd der Klobner auch seindt) gefenncklich einziehen etc., vnnd hab darneben des
ain beuelchs copej, ouch was die lanndsoberkait vnnd lanndtschafft jrer mt. etc. wider geschriben, auch
geschickht. Verhoffe, e. g. habs empfanngen. Dersebigen geschrifften copeien schickh jch auch hiemit dem
herrn von Grafneckh, oberuogt zu Vrach etc.
Annders wisse e. g. jch dißmals nichs zu schreiben, allain jch bin teglich schwerer veruollgung vnnd
creuczes gewertig. Die kirchen vberal, Christo sej lob, nimbt starckh zu; auch der bahn zu vnnser
confession jst getretten. Ob wir alle darbej verharrent, jst gott wissent. E. g. wellen die büecher herein
fürdern. Nach der winndischen confession jst grosse nachfrage. Die crobatischen büecher schickhen
vnnd verschennckhen wir gen Sanct Veit am Pflaum jn Histerreich, gen Metling vnnd Betaw. Sein auch
des willens nach herrn Khlombner raath ettlich gen Venedig zu schickhen, dauon würdt e. g. der herr
Kirchberger schreiben. Jch schreibe vnnd dollmetsche jeczundt ain winndische kirchen ordnung. Bej
meinen winndischen dollmetschen werde jch, alls lanng jch lebe, bleiben vnd will mit der crobatischen
nichts mehr zu thuen haben, dieweil von wegen meines eiffers, daß jch geren wollt, das recht wort ginge,
sollichen dannckh hab dauon gebracht. Sollichs vnnd annders sej Christo Jesu dem rechten richter
beuolhen. Vnnd e. g. will hinfür wie bisher mein gnediger her sein vnnd bleiben. Der thue jch mich
vnndertheniglich beuelhen. Datum Laybach, den 22. octobris anno 1562.
E. g.
vnndertheniger
caplan Primus Truber.

Prevod
Blagorodni, milostni gospod. Vaši milosti, vaši od Boga blagoslovljeni soprogi, sinovom in hčeram želim
predvsem milost, mir in vse dobro po Kristusu Gospodu z željo, da sprejmete moje pokorne in vdane
usluge. Bog in moja vest sta priči, da med mojimi mnogimi skušnjavami, bridkostmi in priskutnostmi
ni nobene, zaradi katere bi se vaša milost morala nad menoj tako zelo razjeziti. Zelo pa upam, da boste
po mojem poročilu, ki ga bodo moji gospodje poslali vaši milosti,2 pozabili na nejevoljo in vsak sum,
da hočem biti gospodar tiskarne, saj mi kaj takega nikoli ni prišlo na misel. Zato se v bodoče v delo
prevajalcev ne bom več vmešaval; naj delata Konzul in Cvečić dobro ali slabo, odgovarjala bosta Bogu,

2 Kranjski odborniki so pisali Ungnadu 21. oktobra 1562, gl. Elze, Briefe, 256 sl.

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