Page 116 - Edvard Vrečko in Fanika Krajnc-Vrečko (ur.), Primož Trubar, Pisma. Zbrana dela Primoža Trubarja, 10. Ljubljana: Pedagoški inštitut.
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Aus dem mugen e. g. vnd her. wol abnemen, daß herr Vngnad vnd ich mueßen weiter terminiren vnd
andere fürsten, auch etlich reichsstet vmb mehrere hülffe zum crobatischen druckh ansprechen. Daß wird
jnerhalb 14 tagen geschehen, wen das crobatisch halb new testament gantz gedruckht vnd zwo teütsche
vorreden, die ein vber gemelt crobatisch testament, die ander vber die cyrulische locos theologicos, beide
an künig Maximilian, auch gedruckht werden. Jn der ein vorred describir ich vnd zaig an der Türckhen
vnd christen, die jn der Syrfei, Bulgarei, Boßen, jn Croatien, Dalmatien, Schlauonien, Crein, Vntersteyer,
Carenten, Karst vnd Histerreich wohnen, jre art, aigenschafft, mores, sitten, erberkhait, glauben,
aberglauben (die walfart bei Obernburg ist auch darin), jtem jr angst, not vnd plagen, die sie von Turckhen
leiden etc. Aus dem werden alle Teütschen abnemen, wie hoch das vnser dolmetschen, druckhen disen
volckheren von nötten sei. Jn der ander vorred handele von dem alten vnd newen glauben. Daraus
menigklich wird mügen abnemen, daß vnser glaub der recht alter glaub sei vnd der pabstisch, türckhisch
vnrecht vnd der new. Dise vorred hab ich auch windisch gemacht vber die augspurgerische confeßion, die
ich vermein vber 14 tag zu druckhen zu Tübingen, allspald die leteinisch buchstaben werden renouirt; sein
abgenutzt, allt, daß man nichts leßlich damit khan druckhen.
E. g. vnd her. werden in kurtz sehen vnd befinden, daß gott durch mich alhie mehr, dan wen ich zu Labach
wäre, der vnsern creinischen vnd andern kirchen hab guets gethan. Zu dem ist die sachen dahin khumen,
jch bin auch von vnserem fürsten vertröst, wo von nötten, so wellen alle euangelische churfürsten, stend
vnd stät des reichs bei derro. kay. mt. von wegen der Creiner der religion halben jntercediren.
Der pabst, cardinäl, furnemblich der von Costnitz, pabst vetter, der von Embs vnd der v. Tillingen vnd
Augspurg practiciren mit anderen geistlichen widerumb ein krieg wider die lutherischen jn teütschen
landen anzurichten. Das hat man guet wißen, dan jnen sein etlich posten nidergeworffen etc. Also
daß auch die ro. kay. mt. ist jm großen verdacht gewest, sie sei auch jn des pabst püntnus. Aber jr mt.,
dergleichen kunig Maximilian jn jrer mt. namen entschuldigen sich gegen den chur-, fürsten vnd stenden
des reichs hoch mit großen langen ausfüerüngen. Die fürsten haben lang nicht wollen bewilligen, daß ein
reichstag sol gehalten werden, aber man sagt nun, es wird pald ein reichstag sein. Die fürsten sein jn gueter
acht, allspald ein walisch oder hispanisch fändl fliehen wirdet, so wird es vbel zugehen, es treff, wem da
wöl. Gott wölle es verhuetten, da pacem domine jn diebus nostris. Es ist die sag, der pabst, der von Saphoi
vnd künig aus Hispania wöllen die cron von Franckhreich bekriegen der religion halben, die Teütschen
werdens nicht verlaßen. Wolt gott, sie beliben zu friden vnd bekriegten den Türckhen. Amen. Das vbrig
von newen zeitungen schreib ich dem herrn Kisel.
Zum beschluß, wo ich vor osteren nicht zu euch kheme, e. g. vnd her. sambt anderen herren, landtleüten
vnd christen wöllen mirs nicht verargen. Jch feyr warlich nicht, jch sammel kein geld, hab nicht guete,
ruewige noch gesundte tag alhie, das wiße der liebe gott. Jch bin, wie obgemelt, alhie vnd sein mueß noch
ein zeit lang, vnd verhoff vor osteren alle sachen mit dem druckh dermaßen anrichten, daß man mein

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