Page 401 - Edvard Vrečko in Fanika Krajnc-Vrečko (ur.), Primož Trubar, Pisma. Zbrana dela Primoža Trubarja, 10. Ljubljana: Pedagoški inštitut.
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dodatek
sich umb die trew christenliche befürderung, so der herr an inen unud dem werckh bissher guettwillig
unnd onverdrossen gethon, dannckhbarlich erzaigen, sich christenlich unnd brüederlich mit ain annder
vergleichen, unnd diß von den gnaden gottes angefanngen christenliches werckh, wie bissher, zu dem lob
und ehr gottes christenlich befürdern unnd zu glückhseeligen ennde brinngen helfen; daß ouch iren kainer
hinfüran allain unnd an [ohne] raat unnd vorwissen der anndern an kainerlai orten uff dises werckh gellt
uffbrinnge, sonnder daß selbig ainheiliglich durch ordentliche schreiben geschehe, unnd, wie der herr
bei trewen unnd ehren versprochen, treulich unnd ordenlich verraitt [verrechnet] werden künnde, unnd
sie sich ouch nach gottseeliger christenlicher vergleichung freunntlich unnd brüederlich beraatschlagen,
wie nun hinfür das werckh anzugreiffen, was, worauß unnd wie man vertieren, unnd was man truckhen
solle, damit die setzer unnd truckher, so auf dem cossten hie ligen, nicht geseumbt, unnd fürnemblicb der
herr, alls der dises werckhs nit die wenigste veranntwortung, uff der kün. würd zu Böhem etc. gnedigsten
bevelch, uff sich genommen, durch ir onainikait, nachlässikait unnd verhinnderung des werckhs, welches
inen doch, wie obgemellt, von der ewigen allerhöchsten dieifaltikait vertraut und bevolhen, nit verursacht
werde, sich dessen von not wegen euch zuentschlahen unnd sich nit allain gegen höchstgedachter kün.
w. zu Böhem etc. unnd allen christenlichen hocherleuchten chur- unnd fürsten‚ die ir christenliche hilf
darzue thuen werden, sonnder ouch gegen dem allmechtigen gnedigen gott selbs seiner höchsten notturfft
nach zu entschulldigen, welches doch der barmherzig gott durch Christum seinen geliebten son gnediglich
verhüetten unnd alles zu seinem lob unnd ehren keren wolle.
Dises hatt der herr uff baider angeregter tail wider ain annder eingelegte schriften uß trewhertzigem
christenlichem gemüethe für guet unnd raatsam bedacht, sich ouch noch, wie allzeitt, erbeutt dises hohe
werckh mit gellt unnd allem vermögen sovil mennschlich unnd müglich zu befürdern, daz sie an gellt
kainen manngel haben sollen‚ sich ouch versieht, baide herren, alls hocherleuchte christenliche menner,
solches annderst nit uffnemen, sonnder hierinnen den gnedigen willen gottes unnd iren berueff ansehen
unnd christenlich bedennckhen werden; darzu der allmechtig barmhertzig gott durch Christum, seinen
geliebten son, unusern herrn, sein gnad unnd gedeyen gnediglich verleihen welle. Amen.
Prevod
Sklep gospoda Ivana Ungnada itd. na pritožbe, ki sta jih podala gospoda Primož Trubar in Štefan Konzul.
Blagorodni gospod, gospod Ivan Ungnad, baron Soneški itd. je pritožbo gospoda Primoža Trubarja,
župnijskega upravitelja v Urachu zoper gospoda Štefana Konzula ter pravkar tukaj imenovanega
gospoda Štefana Konzula vložen pisni odgovor, na zahtevo, prošnjo in željo obeh strani prečital in njih
vsebino, vendar ne brez dvomov razumel. Čeprav so prav točke teh pritožb vzrok spora, je gospod po
dobronamernem krščanskem razgovoru z obema strankama, medsebojnem podajanju rok in prijateljski
poravnavi želel, da bi pri tem ostalo in se jih v bodoče ne bi več omenjalo. Oba prizadeta bi sledeč svoji
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sich umb die trew christenliche befürderung, so der herr an inen unud dem werckh bissher guettwillig
unnd onverdrossen gethon, dannckhbarlich erzaigen, sich christenlich unnd brüederlich mit ain annder
vergleichen, unnd diß von den gnaden gottes angefanngen christenliches werckh, wie bissher, zu dem lob
und ehr gottes christenlich befürdern unnd zu glückhseeligen ennde brinngen helfen; daß ouch iren kainer
hinfüran allain unnd an [ohne] raat unnd vorwissen der anndern an kainerlai orten uff dises werckh gellt
uffbrinnge, sonnder daß selbig ainheiliglich durch ordentliche schreiben geschehe, unnd, wie der herr
bei trewen unnd ehren versprochen, treulich unnd ordenlich verraitt [verrechnet] werden künnde, unnd
sie sich ouch nach gottseeliger christenlicher vergleichung freunntlich unnd brüederlich beraatschlagen,
wie nun hinfür das werckh anzugreiffen, was, worauß unnd wie man vertieren, unnd was man truckhen
solle, damit die setzer unnd truckher, so auf dem cossten hie ligen, nicht geseumbt, unnd fürnemblicb der
herr, alls der dises werckhs nit die wenigste veranntwortung, uff der kün. würd zu Böhem etc. gnedigsten
bevelch, uff sich genommen, durch ir onainikait, nachlässikait unnd verhinnderung des werckhs, welches
inen doch, wie obgemellt, von der ewigen allerhöchsten dieifaltikait vertraut und bevolhen, nit verursacht
werde, sich dessen von not wegen euch zuentschlahen unnd sich nit allain gegen höchstgedachter kün.
w. zu Böhem etc. unnd allen christenlichen hocherleuchten chur- unnd fürsten‚ die ir christenliche hilf
darzue thuen werden, sonnder ouch gegen dem allmechtigen gnedigen gott selbs seiner höchsten notturfft
nach zu entschulldigen, welches doch der barmherzig gott durch Christum seinen geliebten son gnediglich
verhüetten unnd alles zu seinem lob unnd ehren keren wolle.
Dises hatt der herr uff baider angeregter tail wider ain annder eingelegte schriften uß trewhertzigem
christenlichem gemüethe für guet unnd raatsam bedacht, sich ouch noch, wie allzeitt, erbeutt dises hohe
werckh mit gellt unnd allem vermögen sovil mennschlich unnd müglich zu befürdern, daz sie an gellt
kainen manngel haben sollen‚ sich ouch versieht, baide herren, alls hocherleuchte christenliche menner,
solches annderst nit uffnemen, sonnder hierinnen den gnedigen willen gottes unnd iren berueff ansehen
unnd christenlich bedennckhen werden; darzu der allmechtig barmhertzig gott durch Christum, seinen
geliebten son, unusern herrn, sein gnad unnd gedeyen gnediglich verleihen welle. Amen.
Prevod
Sklep gospoda Ivana Ungnada itd. na pritožbe, ki sta jih podala gospoda Primož Trubar in Štefan Konzul.
Blagorodni gospod, gospod Ivan Ungnad, baron Soneški itd. je pritožbo gospoda Primoža Trubarja,
župnijskega upravitelja v Urachu zoper gospoda Štefana Konzula ter pravkar tukaj imenovanega
gospoda Štefana Konzula vložen pisni odgovor, na zahtevo, prošnjo in željo obeh strani prečital in njih
vsebino, vendar ne brez dvomov razumel. Čeprav so prav točke teh pritožb vzrok spora, je gospod po
dobronamernem krščanskem razgovoru z obema strankama, medsebojnem podajanju rok in prijateljski
poravnavi želel, da bi pri tem ostalo in se jih v bodoče ne bi več omenjalo. Oba prizadeta bi sledeč svoji
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