Page 575 - Edvard Vrečko (ur.), Primož Trubar: Nemški spisi 1550-1581, Zbrana dela Primoža Trubarja 11
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Vorred.

vnd Aſchen vns zu jme (das iſt durch ware buß) beke-

ren / vnd den Son küſſen / dz er nicht zirne / vnd wir

vnbkommen.

Vnd weil der Herr verſprochen / wo nur zöhen ge- Gen. XVII.

rechter finden werde / in der Stat zu Sodom / ſo will er

ſie nicht verderben / ſo verhoffen wir / es ſollen durch

Gottes gnad mehr denn zöhen vnder vns erfunden wer-

den / die Gott recht erkennen / jne auß warem Glauben

anruffen / vnd vermög ſeiner Zuſagen / den Götlichen

zorn auffhalten / vnd jr bitt haben werden.

Wöllichs denn die böſten Mauren vnnd Veſtungen

auff der Grentzen ſein wurden / wo der Herr ſelbs die Ps. CXXVII.

Statt bewart / da mag die Wacht der Wächter auch

nutzlich / vnd nicht vmb ſunſt ſein. Darmit alſo die

feind des Chriſtlichen Namens hindertriben / vnd ſein

Volck in Chriſtlicher rhu vnd friden erhalten werden

möchten?

Dieweil dann / gnädiger Fürſt vnd Herr / E. F. G.

diſes hoclöblich  / nottwendig vn[d] Chriſtlich

Werck / mit ſo hohem / Chriſtliche[n] eifer / hertz

vnd gemüt angelegen laſſen / das die H. Schrifft des

alten vnd newen Teſtaments / rein vnnd vnuer-

uelſcht / ſampt andern nützlichen / heilſamen vnd

Chriſtlichen Büchern / in die Crobatiſche vn[d]

Windiſche Sprach verdolmetſcht / darzu E. F. G. ne-

ben derſelben Chriſtlichen gebet / alle gnädige befür-

derung / beſonder aber / ein ſo Fürſtliche Stewer ſo

gnädiglich darzu gereicht  / auch neben andern

Chriſtlichen Künigen Chur / vnd Für=

B ja ſten

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