Page 571 - Edvard Vrečko (ur.), Primož Trubar: Nemški spisi 1550-1581, Zbrana dela Primoža Trubarja 11
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red.
lich dem Geiſt Chriſti leben) demnach geſchriben / der Gal. VI;
Glaubigen war ein Hertz / vn[d] ein Seel / vnd aber- Akt. II;
Rom. VIII.
mals / Wer den Geiſt Chriſti nicht hat / der iſt nicht
ſein) So muß vnwiderſprechlich folgen / wer in ermel-
tem Geiſt lebt / der würt auch nach anleitung /
deſſelbigen Geiſts wandeln / vn[d] ſich gegen dem
Nechſten / mit hertzlichem mitleiden / vnd gepürendem
troſt / Chriſtlicher lieb nach erzeigen. Dieweil dan[n] Eza XX-
VIIII;
ware Gottſeligkeit / one die rechte erkanntnuß Gottes Matth. XV.
nicht angericht werde mag / wie geſchriben ſteet: Ver-
geblich dienen ſie mir / dieweil ſie lehren ſolche Leer /
die nichts den[n] menſchen Gebot ſein / die erkanntnuß
Gottes aber / durch die predig Gottes worts / vermittelſt
Göttlicher gnaden gepflantzt würdt / wie der Apoſtel Rom. X.
zeuget / wie ſollen ſie aber anruffen / an den ſie nicht
glauben: wie ſollen ſie aber glauben / von dem ſie nichts
gehört haben: wie ſollen ſie aber hören one Prediger:
vnd bald hernach / ſo kumpt der Glaub auß dem ge-
hör / das gehör aber durch Gottes wort.
So beweiſen die jenigen dem Allmechtigen Gott
zuuorderſt / vnd ſeiner Kirchen ein beſondern gutten /
wolgefelligen vn[d] nützlichen dienſt / die nach jrem
Beruff vnd vermögen Chriſtliche befürderung thun /
darmit die reine Leer / in allen / oder doch fürnembſten
Sprachen vnd Zungen außgebreitet / vnd alſo dardurch
vič Leut zu dem rechten vnd lebendigen erkantnuß
Gottes gebracht werden.
A iij a Es iſt
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lich dem Geiſt Chriſti leben) demnach geſchriben / der Gal. VI;
Glaubigen war ein Hertz / vn[d] ein Seel / vnd aber- Akt. II;
Rom. VIII.
mals / Wer den Geiſt Chriſti nicht hat / der iſt nicht
ſein) So muß vnwiderſprechlich folgen / wer in ermel-
tem Geiſt lebt / der würt auch nach anleitung /
deſſelbigen Geiſts wandeln / vn[d] ſich gegen dem
Nechſten / mit hertzlichem mitleiden / vnd gepürendem
troſt / Chriſtlicher lieb nach erzeigen. Dieweil dan[n] Eza XX-
VIIII;
ware Gottſeligkeit / one die rechte erkanntnuß Gottes Matth. XV.
nicht angericht werde mag / wie geſchriben ſteet: Ver-
geblich dienen ſie mir / dieweil ſie lehren ſolche Leer /
die nichts den[n] menſchen Gebot ſein / die erkanntnuß
Gottes aber / durch die predig Gottes worts / vermittelſt
Göttlicher gnaden gepflantzt würdt / wie der Apoſtel Rom. X.
zeuget / wie ſollen ſie aber anruffen / an den ſie nicht
glauben: wie ſollen ſie aber glauben / von dem ſie nichts
gehört haben: wie ſollen ſie aber hören one Prediger:
vnd bald hernach / ſo kumpt der Glaub auß dem ge-
hör / das gehör aber durch Gottes wort.
So beweiſen die jenigen dem Allmechtigen Gott
zuuorderſt / vnd ſeiner Kirchen ein beſondern gutten /
wolgefelligen vn[d] nützlichen dienſt / die nach jrem
Beruff vnd vermögen Chriſtliche befürderung thun /
darmit die reine Leer / in allen / oder doch fürnembſten
Sprachen vnd Zungen außgebreitet / vnd alſo dardurch
vič Leut zu dem rechten vnd lebendigen erkantnuß
Gottes gebracht werden.
A iij a Es iſt
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