Page 614 - Edvard Vrečko (ur.), Primož Trubar: Nemški spisi 1550-1581, Zbrana dela Primoža Trubarja 11
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Vorred.
des Allmechtigen vnd Barmhertzigen Gottes / auch
der ſchein des Seligmachenden Liechts / des heiligen
Euangelij gelanget / da dann durch die gnad Got-
tes / die Lehr Chriſti / von dem einigen verdienſt /
ſeines leiden vnd ſterbens / rein vn[nd] lautter gepre-
digt würdt.
Vnd verhoffen derhalben / zu dem Allmechtigen /
weil das Wortt des Herrn / mit frewden vnnd
danckſagung angenommen / Es ſoll der Herr auch
dem Erbfeindt der Chriſtenheit dem Türcken / das zil
geſetzt / vnnd der in dem Blut / der Chriſtenheit ge-
watten / nun mehr ſein zil erreicht haben / das er
den Zepter der vngerechtigkeit / nicht weitter / wi-
der die new vnd widergeborne Chriſten außſtrecken /
durch wölchen zweifels on / er vnſern vnglauben vnd
vilfeltige Abgötterey biß daher geſtrafft / vn[nd] ſo
ferr verhengt / vnd erlaubt hat / vnd wa wir vns
nicht beſſern / vnd ſein Wort mit danckſagung auff-
nemen / entlieh auch dem Feind / wie andere / ein
erbermbklicher Raub wurden.
Wir ſind zwar / wie E. F. G. wiſſen / an der
Grentz / vnd allſo auff der Fleiſchbanck / vnd wie
die Schlachtſchaff geachtet / die täglich gewürget
werden.
Der Allmechtig aber / mach es mit vns wie es jme
gefellig / ſo dancken wir jme doch von hertzen / das
er vns diſe Gnad gethon / vnnd ſeinen
gnedigen
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des Allmechtigen vnd Barmhertzigen Gottes / auch
der ſchein des Seligmachenden Liechts / des heiligen
Euangelij gelanget / da dann durch die gnad Got-
tes / die Lehr Chriſti / von dem einigen verdienſt /
ſeines leiden vnd ſterbens / rein vn[nd] lautter gepre-
digt würdt.
Vnd verhoffen derhalben / zu dem Allmechtigen /
weil das Wortt des Herrn / mit frewden vnnd
danckſagung angenommen / Es ſoll der Herr auch
dem Erbfeindt der Chriſtenheit dem Türcken / das zil
geſetzt / vnnd der in dem Blut / der Chriſtenheit ge-
watten / nun mehr ſein zil erreicht haben / das er
den Zepter der vngerechtigkeit / nicht weitter / wi-
der die new vnd widergeborne Chriſten außſtrecken /
durch wölchen zweifels on / er vnſern vnglauben vnd
vilfeltige Abgötterey biß daher geſtrafft / vn[nd] ſo
ferr verhengt / vnd erlaubt hat / vnd wa wir vns
nicht beſſern / vnd ſein Wort mit danckſagung auff-
nemen / entlieh auch dem Feind / wie andere / ein
erbermbklicher Raub wurden.
Wir ſind zwar / wie E. F. G. wiſſen / an der
Grentz / vnd allſo auff der Fleiſchbanck / vnd wie
die Schlachtſchaff geachtet / die täglich gewürget
werden.
Der Allmechtig aber / mach es mit vns wie es jme
gefellig / ſo dancken wir jme doch von hertzen / das
er vns diſe Gnad gethon / vnnd ſeinen
gnedigen
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