Page 597 - Edvard Vrečko (ur.), Primož Trubar: Nemški spisi 1550-1581, Zbrana dela Primoža Trubarja 11
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Vorred.

nommen / vn[nd] als ein Liecht / ſo ſich nicht verber-
gen laßt / auff ein Leichter ſtecken / darmit es auch Math. v.
andem / ſo noch im finſtern ſitzen / leuchten möge. Eza ix; xiij.

Weil dan[n] Gnädiger Fürſt vn[nd] Herr / E. F. G.
Chriſtlicher eifer / den ſie zu der reinen Lehr des hei-
ligen Euangelij / vnd außbreittung derſelben tragen /
bekannt / vnnd in der Chriſtenheit gerümbt / ſeien
wir verurſacht / E. F. G. den erſten theil des newen
Teſtaments / ſo wir in der Crobatiſchen Sprache
verdolmetſcht / vn[nd] mit Cyruliſchen Buchſtaben
getruckt / zudedicieren / vnd vnder der ſelben Na-
men an das Liecht offentlich kommen laſſen / der vn-
gezweiffelten hoffnung / E. F. G. werden die befürde-
rung diſes Chriſtlichen / vnnd ſo hoch nottwendigen
Wercks jr auch mit allen gnaden beuolhen ſein
laſſen / wölches hinwiderumb der Allmächtig mit
ſeinem Segen reichlich erſtatten würdt. Dann ſo er
verheiſſen vnd zugeſagt / wer der geringſten einem /
nur mit einem Becher kalts Waſſers trencket in eines Math x.
Jüngers Namen / es werde jm nicht vnbelonet plei-
ben / wie ſoIte dan[n] Gott ein ſo herrlich Werck vn-
belohnet laſſen / da in vilen tauſent armer menſchen
Seelen / der öwige Hunger vnd durſt der Gerechtig-
keit Gottes geſettiget würdt? Der vrſachen dann
beſonders / nebe[n] erhaltung der burgerlichen zucht Psalm xxij.
vn[nd] gerechtigkeit / Gott die Fürſten ſeinem Volck

fürgeſetzt /

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