Page 393 - Edvard Vrečko (ur.), Primož Trubar: Nemški spisi 1550-1581, Zbrana dela Primoža Trubarja 11
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Vorred.

meinen Mann gantz eigentlich vnnd wol
verdeutſcht / ſeinen Göttlichen Willen / vnd
den einfeltigen / gewiſſen / beſtendigen /
vnd vnfehlbaren Weg lernen kündten.

Wölches Liecht der Allmechtig nicht al-
lein in Teutſchlandt leuchten / ſonder hat
auch ſeinen ſchein / in die vmbligende Kö-
nigreich / Fürſtenthumb / vnd Lender geben
laſſen. Vnd alſo / dem Allmechtigen ſey lob /
ehr vnd danck / endtlich auch / an vns die
Crobaten:/ vnnd Winden gelanget.

Darmit dann ſollicher theurer Schatz nicht
bey etlichen wenigen allein auffgehalten /
ſonder auch vnder die gemein Gottes / weit
außgebreitet werde / haben durch eingeben
Gottes / etliche vnder vns / diſe arbeit (ſo
gut wir vermocht / vnd Gott ſeine gnad ver-
lihen) vnder die handt genommen / vn[nd]
beids in die Windiſch vnnd Crobatiſche
Sprach / nützliche vnnd nottwendige Büch-
lin trewlich verdolmetſcht / dardurch die ge-
mein Chriſti bey vns erbawe[n] werde[n]
möchte.

Beſonders aber / weil der leidig Sathan
nicht feyret / vnnd gleich am anfang / wann
die Kirchen noch zart / allerley jrrige vnnd
Sectiſche

A iij Lehr

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