Page 531 - Edvard Vrečko (ur.), Primož Trubar: Nemški spisi 1550-1581, Zbrana dela Primoža Trubarja 11
P. 531
Vorred.
worden / das ſie das Volck / hohes vnd nideres
Stands / die Geiſtlichen vnd Weltlichen / von wegen
jres falſchen Glaubens / falſcher Lehr / vnd vnrechten
Gotteſdienſt geſtrafft / vnd dieſelbigen vernicht vnd
verworffen. Vnd ſolches haben ſie auß Gottes Beuelch
thun.müſſen / dann Gott will nicht / das man jme
auſſerhalb ſeines Beuelchs / Gotteſdienſt auffrichten
ſoll / man treibt damit auß Gott das geſpött / machet
auß jm ein Narren / gleich / als er nicht wüßte noch
verſtünde / wie man jme dienen ſoll / vnd wölcher
Gotteſdienſt den Menſchen am nutzlichſten ſey / etc.
Deßwegen hat Gott ſo offt vnd ernſtlich ſeim Volck
Iſrael durch den Moſen gebotten / das ſie nichts zu
ſeinem Wortt vnd Gebotten hinzu thun / auch nichts
daruon nemen oder verendern ſollen / ſonder allein das
thun vnd dermaſſen jme dienen / wie er jnen auffer-
legt / vnd was er zuvolbringen beuolhen / wie wir das
leſen / Deutr. 4. 5. 12. 17. 28. Prouer. 4. Eſai. 30. Capit-
teln. Aron als er mit der gantzen alten Iſraeliſchen Kir-
chen / auch auß guttem Beduncken / vnd nach gutter
meinung vnd Willen des Volcks / Gott dem Herrn /
der ſie auß Egiptenland gefürt het / einen Gotteſdienſt
mit einem guldin Kalb het auffgericht / wie größlich er
damit Gott hab erzürnet / vnd was für ein Straff dar-
auff eruolgt / das findet man Exodi am 32. Saul / als
er auch auß fürfallender Noth vnd Andacht Gott het
geopffert / vnd zum andern die beſſten gemöſteten
Schaaff vnd Rinder opffern wollt / War er vnd ſeine
Kinder von deßwegen von Gott vom Königreich ver-
worffen / vnd hat auß Gottes Beuelch vom Samuel hö-
ren müſſen / Er hab mit beiden Gotteſdienſten
D vnd
531
worden / das ſie das Volck / hohes vnd nideres
Stands / die Geiſtlichen vnd Weltlichen / von wegen
jres falſchen Glaubens / falſcher Lehr / vnd vnrechten
Gotteſdienſt geſtrafft / vnd dieſelbigen vernicht vnd
verworffen. Vnd ſolches haben ſie auß Gottes Beuelch
thun.müſſen / dann Gott will nicht / das man jme
auſſerhalb ſeines Beuelchs / Gotteſdienſt auffrichten
ſoll / man treibt damit auß Gott das geſpött / machet
auß jm ein Narren / gleich / als er nicht wüßte noch
verſtünde / wie man jme dienen ſoll / vnd wölcher
Gotteſdienſt den Menſchen am nutzlichſten ſey / etc.
Deßwegen hat Gott ſo offt vnd ernſtlich ſeim Volck
Iſrael durch den Moſen gebotten / das ſie nichts zu
ſeinem Wortt vnd Gebotten hinzu thun / auch nichts
daruon nemen oder verendern ſollen / ſonder allein das
thun vnd dermaſſen jme dienen / wie er jnen auffer-
legt / vnd was er zuvolbringen beuolhen / wie wir das
leſen / Deutr. 4. 5. 12. 17. 28. Prouer. 4. Eſai. 30. Capit-
teln. Aron als er mit der gantzen alten Iſraeliſchen Kir-
chen / auch auß guttem Beduncken / vnd nach gutter
meinung vnd Willen des Volcks / Gott dem Herrn /
der ſie auß Egiptenland gefürt het / einen Gotteſdienſt
mit einem guldin Kalb het auffgericht / wie größlich er
damit Gott hab erzürnet / vnd was für ein Straff dar-
auff eruolgt / das findet man Exodi am 32. Saul / als
er auch auß fürfallender Noth vnd Andacht Gott het
geopffert / vnd zum andern die beſſten gemöſteten
Schaaff vnd Rinder opffern wollt / War er vnd ſeine
Kinder von deßwegen von Gott vom Königreich ver-
worffen / vnd hat auß Gottes Beuelch vom Samuel hö-
ren müſſen / Er hab mit beiden Gotteſdienſten
D vnd
531
